– ein Beitrag von Ramon Uhle

Dieses Jahr fand die internationale Jugendprüfung des VdW organisiert von der Landesgruppe Thüringen in Deutschland am 15. und 16.03.2024 statt.
Von den ausgeschriebenen 45 Plätzen wurden 30 belegt. Es waren Gespanne aus Deutschland, Schweden, Schweiz und Tschechien am Start.
Unsere Österreicher fehlten leider komplett.
Nach der Begrüßung und Pfostenschau am Freitag fand ein lockerer Gemeinschaftsabend im Hotel Pfiffelburg statt.
Wer damals dabei war, erinnert sich sicher an dieses Hotel, in dem schon „Erich der Dachdecker“ das Schüsseltreiben seiner Hasenjagden feierte.
Original-Teilnehmer dazu waren an diesem sehr schönen Abend nicht zu finden…
Der Samstagmorgen begrüßte die 10 Prüfungsgruppen mit windigem Schauerwetter um die 8°C.
Die Organisatoren um Michael Weber und Felix Rosenthal hatten, außer dem Wetter, alles bestens im Griff.
Sie hatten für jede Gruppe neben einem Ortskundigen auch einen Drohnenpilot bereitgestellt.
Ich habe diesen Drohneneinsatz zum ersten mal life erlebt und muss gestehen, ich war beeindruckt.
Die Corona blieb auf dem Feldweg in Bereitschaft, die Drohne flog in 80m Höhe die Fläche ab. War im Wärmebildgerät ein Hase enttarnt, wurde die Drohne in 40m über Meister Lampe positioniert.
Diese Vorgehensweise ermöglichte das gezielte angehen der Hasen von einer gewünschten Seite. Somit konnten die Fluchtwege fast immer von den Straßen und Wegen weggelenkt werden.
Neben der Zeitersparnis ein großes Plus an Sicherheit! In unserer Gruppe lagen mit einer Ausnahme alle Hasen im etwa knöchelhohen Raps, für das „handbediente“ Wärmebildgerät völlig unsichtbar.
Alle Hasen lagen fest wie angeschraubt, wir mussten sie tatsächlich aus der Sasse treten. Richter und Hundeführer waren sich einig, wir hätten 90% der Hasen in der Böhmischen Streife überlaufen.
Insgesamt war der Hasenbesatz mindestens als ausreichend anzusprechen.
Eine Gruppe hatte den Ausfall des Drohnenpiloten zu verzeichnen, sie kamen trotz Führung von Olaf Schmelz in dessen Hausrevier, erst 3 Stunden nach der letzten anderen Gruppe zurück …
Wasser und Stöbergelände stand eher üppig als ausreichend zur Verfügung. Die großen Waldflächen um Tautenburg hätten bequem auch für 45 Gespanne gereicht.
Alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung!
Da unsere sächsischen Teilnehmer, Führer und Züchter, über viele Gruppen verteilt waren, habe ich derzeit leider keine genauen Daten zu deren abschneiden.
Ich glaube aber behaupten zu können, alle Führer haben ihr Gespann in die Preise gebracht.
Ausnahmen bestätigen die Regel, Rico Rothe musste mit seiner Uma von der Huth abbrechen. Die Hündin hatte gesundheitliche Probleme und wurde bis zum Abend in einer Erfurter Tierklinik behandelt.
Sie ist inzwischen wieder wohlauf.
Die DWZ wird in den nächsten Ausgaben die Einzelheiten der einzelnen Gespanne veröffentlichen.




